Jagd

Unser Jagdrevier

Unser Jagdrevier umfasst eine Gesamtfläche von ca. 3.200 Hektar in Oberkärnten am Rande des Nationalparks Hohe Tauern. Es erstreckt sich von einer Seehöhe von 800 bis auf 3.000 Meter. Die Landschaft ist geprägt von Fichten-, Lärchen- und Zirbenwäldern, die zur Baumgrenze hin in steile Almflächen mit Bergkesseln übergehen. Unser Revier ist gut erschlossen durch ein dichtes Forstwegenetz von ca. 50 km. Mit einem geländegängigen PKW ist es bis auf eine Seehöhe von 1.800 m befahrbar. Zahlreiche Jagdsteige, Boden- und Hochsitze und mehrere Jagdhütten bieten alle Annehmlichkeiten für ein spannendes Jagd- und Naturerlebnis.

Unser Angebot

Abschusspakte und Ansitze

Engagierten Jägern bieten wir zeitlich befristet einzelne Hochsitze in unserem Revier zum Pauschalpreis zur Miete. Die unterschiedlichen Abschusspakete sind während des Jagdjahres von Mai bis Ende Dezember verfügbar. Der Preis orientiert sich an der jeweiligen Jahreszeit und beinhaltet sämtliches freigegebenes Wild, die Nutzung der Forststraßen und unsere Wildkammer. Bitte beachten Sie, dass für die Ausstellung eines Begehungsscheins eine Kärntener Jagdkarte erforderlich ist.

Pirschbezirke

Unsere angebotenen Pirschbezirke sind in unterschiedlichem Umfang verfügbar. Sie umfassen Rot-, Reh- und Gamswildabschüsse unterschiedlicher Klassen und Geschlechts. Die Anzahl der freigegebenen Stücke richtet sich nach der Größe des gewählten Pirschbezirks. Inkludiert sind außerdem die Nutzung der dort vorhandenen Hütte(n), sämtlicher Reviereinrichtungen und Straßen sowie die Nutzung unserer Wildkammer. Unsere Abschussnehmer belohnen wir mit der Freigabe weiterer Trophäenträger wenn der Kahlwildabschuss frühzeitig erfüllt wird. Die Laufzeit der Abschusspakete beträgt zwei Jahre. Bitte beachten Sie, dass für die Ausstellung eines Begehungsscheins eine Kärntner Jagdkarte erforderlich ist.

Geführter Einzelabschuss

Bei unseren geführten Einzelabschüssen bieten wir Ihnen ein unvergessliches Jagderlebnis in der Randzone des Nationalparks Hohe Tauern. Die geführte Pirsch in unserem Jagdrevier kann strapaziös sein. Sie fordert dem Schützen technisches Können ab. Mit einer guten Grundkondition bleibt die Jagd aber jedem als ein unvergessliches Erlebnis in Erinnerung.

Unsere Hütten laden zur Erholung danach ein. Die für die Jagd notwenige Jagdgastkarte erhalten Sie bei uns.

Die wichtigsten Wildarten in unserem Jagdrevier und deren Jagdzeiten

Gamswildvom  01.08. – 31.12.
Hirschvom  01.08. – 31.12.
Rehbockvom  01.06. – 30.10.
Murmeltiervom  01.08. – 30.09.

Gamsjagd mit langer Tradition

Die Gamswildbewirtschaftung hat in unserem Jagdrevier lange Tradition. Der Lebensraum des Gamswilds sind die steilen Grasmatten oberhalb der Baumgrenze und die schroffen Flanken des Trogtals. Diese bieten ihm Schutz vor seinen natürlichen Feinden. Dort findet das Gamswild auch in schneereichen Wintern noch ausreichend Nahrung um zu überleben. Aufgrund seiner hohen Spezialisierung auf diesen Lebensraum wird Gamswild im Gegensatz zu Rotwild rein extensiv bewirtschaftet.

Rotwildbewirtschaftung

Neben dem Gamswild ist das Rotwild die charakteristische Wildart in unserem Revier. Aus forstwirtschaftlicher Sicht stellt dies für uns eine große Herausforderung dar. Zielsetzung der Jagd ist ein dem Biotop angepasster Wildbestand, der die forstwirtschaftlichen Schäden auf ein Minimum begrenzt. Dies erfordert eine ganzheitliche Perspektive auf das Ökosystem Wald.

In den Sommermonaten stellt sich das Rotwild an der Waldgrenze und darüber bis auf eine Seehöhe von 2800 Meter ein. Aufgrund seiner Scheue, Fluchtverhalten beginnt bereits ab ca. 500 m Sichtdistanz, zieht sich das Rotwild in schwer zugängliche oder uneinsichtige Gebiete zurück. Zu Beginn der Brunft kehren die Rothirsche wieder in die tieferen Lagen zurück. Die Wintermonate stellen in unserem Gebit eine besondere Herausforderung dar. Durch die Zersiedelung, gingen die natürlichen Wintereinstände verloren. So ist das Rotwild heute gezwungen in Verhältnissen zu überwintern an die es nur bedingt angepasst ist.

Unser Ziel: Ein ausgewogener Wildbestand

Die jagdliche Bewirtschaftung folgt bei uns waldbaulichen Zielen. Die Hege ist auf einen gesunden und ausgewogenen Wildbestand ausgerichtet, der in seinem angestammten Lebensraum ohne unser Zutun sein Auskommen findet. Fütterung stellt für uns lediglich eine Maßnahme im äußersten Notfall dar. Mit diversen Lenkungsmaßnahmen und der gezielten Entnahme von Rot-, Reh- und Gamswild wirken wir der Entmischung unser Waldbestände entgegen. Uns ist dabei bewusst, dass forstliche Maßnahmen im Schutzwald einen unmittelbaren Einfluss auf die Wildpopulation nehmen.

Unsere Kunden helfen uns bei der Umsetzung weidgerechter jagdlicher Bewirtschaftung, die sich an unseren waldbaulichen Zielen orientiert und dabei das Wild mit Achtung und Respekt behandelt.